Vom Lehr- und Nährwert menschlicher Phantasie, André Heller und Barbara Pachl-Eberhart im Dialog

„Wie die Welt von morgen aussehen wird, hängt in großem Maß von der Einbildungskraft jener ab, die gerade jetzt lesen lernen“, sagte Astrid Lindgren. Sie hält damit ein Plädoyer für die Kraft der Phantasie, die unserer Zukunft einen fruchtbareren Boden bereitet als das heutige Wissen und die gegenwärtige Realität. Träume, Visionen, Utopien. Metaphern, Archetypen, verrückte Ideen: Können sie uns weiter tragen, wenn uns die Realität ratlos macht? Bieten sie echten Halt, wo der Verstand an seine Grenzen stößt, oder sind sie nicht mehr als Flucht und Spinnerei? Wie viel Träume braucht der Mensch? Sind Realität und Phantasie unvereinbar? Oder kann es gelingen, sie zu visionärer, mutiger Schaffenskraft zu vermählen? André Heller steht wie kein anderer Künstler für die imposante Verwirklichung unmöglich anmutender Ideen und Utopien. Für ihn wurde die Phantasie zur Realität, der Umgang mit Utopien zum Erfolgsrezept. Barbara Pachl-Eberhart, Autorin, Lyrikerin und Poesietherapeutin, erforscht die Heilwirkung innerer Bilder in Krisenzeiten des Lebens und weiß um die lebenserneuernde Kraft der Poesie. Moderation: Johannes Kaup Veröffentlicht am 16.12.2015, Dialogikum Phöniksberg